Am frühen Donnerstagmorgen wurden Polizei und Feuerwehr in Geesthacht zu einer unklaren Rauchentwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Norddeutschen Teppichfabrik alarmiert. Da das Firmengelände sehr weitläufig ist, suchten die Rettungskräfte das Areal ab. Schließlich bestätigte sich die Meldung, da ein ca. 20 m x 10 m großes, freistehendes, ehemaliges Verwaltungsgebäude im Vollbrand stand. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte, auch aus Lauenburg, hinzugezogen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da die Wasserversorgung auf dem Gelänge abgestellt ist und das Löschwasser über lange Wegstrecken zur Einsatzstelle gefördert werden musste. Außerdem konnte das Gebäude nicht mehr betreten werden, sodass nur von außen über C-Rohre und ein Wenderohr der Lauenburger Drehleiter gelöscht werden konnte. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der zuständige THW-Fachberater aus Mölln an die Einsatzstelle gerufen. Dieser empfahl der Feuerwehreinsatzleitung mithilfe unseres Baggers, die Nachlöscharbeiten zu unterstützen.
So wurde unsere Fachgruppe Räumen kurz vor 5 Uhr über die Funkmeldeempfänger alarmiert. Unverzüglich wurde die Marschbereitschaft im Ortsverband hergestellt. Aufgrund der rund 10 cm Neuschnee war bei der
rund 36 km langen Anfahrt besondere Vorsicht geboten.
Nach der gemeinsamen Erkundung des THW-Fachberaters und unseres Gruppenführers sowie Abstimmung mit der Feuerwehreinsatzleitung wurde mithilfe des Bagger begonnen, Teile des Dachstuhls abzutragen und im weiteren Verlauf auch gezielt Wände niederzulegen.
Nach rund vier Stunden waren die letzten Glut- und Hitzenester freigelegt und abgelöscht. Unsere Fachgruppe konnte ihr Gerät grob reinigen und den Heimweg nach Hamburg antreten.
Wir bedanken uns beim THW-Fachberater aus Mölln und den Feuerwehren Geestacht und Lauenburg für die gute Zusammenarbeit.