Im beschaulichen Ort Krukow - zwischen Geesthacht und Lauenburg - stieg am Nachmittag des 27. Juli eine weithin sichtbare Rauchwolke empor. Auf einem mehrfach prämierten Biohof war ein Feuer ausgebrochen. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit, Temperaturen von 35 °C und des kräftigen Windes standen in kurzer Zeit fast die gesamten Erntevorräte von rund 1.000 Rundballen Heu, Stroh und Silage lichterloh in Flammen.
Feuerwehrkräfte aus den umliegenden Orten begannen unverzüglich die Brandbekämpfung mit dutzenden Strahlrohren, sodass ein Übergreifen des Brandes auf die Stallungen verhindert werden konnte. Das viele an der Einsatzstelle benötigte Löschwasser wurde unter anderem dem Dorfteich entnommen. Später wurden zudem weitere Wasserförderungskomponenten angefordert und weitere entfernte Entnahmestellen realisiert.
Mit der weiteren Erhöhung der Alarmstufe wurde der THW-Fachberater des Kreises in die Technische Einsatzleitung hinzugezogen. Mit dem Stichwort Feuer 4 wurde um 17.48 Uhr schließlich unsere Fachgruppe Räumen an die Einsatzstelle beordert. Nach rund 50 Minuten Einsatzfahrt war es vor Ort die Aufgabe, mit dem Kettenbagger aufgestapelte Rundballen abzutragen, zu verteilen und beim Ablöschen zu unterstützen. Gemeinsam mit Front- und Radladern umliegender Landwirte wurden so die Glutnester in dem gepressten Erntegut freigelegt. Aufgrund des durch den Wind immer wieder anfachenden Feuers und der starken Rauchentwicklung mussten die Wandsbeker Baggerfahrer sich mit schwerem umluftunabhängigen Atemschutz ausrüsten.
Im Laufe des Abends wurde die Alarmstufe weiter auf Feuer 6 erhöht, um weitere Feuerwehr- und THW-Einheiten an die Einsatzstelle zu bringen.
Einheiten der DRLG errichteten einen Logistikstützpunkt, an dem sich die Einsatzkräfte wieder stärken konnten.
Die Löschmaßnahmen konnten um 02.00 Uhr in der Nacht massiv reduziert werden, sodass die Fachgruppe Räumen ihr Gerät anschließend wieder verlasten und die Heimreise nach Hamburg antreten konnte.