Am Vormittag des 13.01.2021 gegen 10:30 Uhr alarmierte uns die Feuerwehr Hamburg mit dem Stichwort: "FEU6".
Vor Ort waren bereits der Führungsdienst des THW Hamburg sowie die Ortsverbände Hamburg-Nord und Hamburg-Altona mit ihren Radladern und einer Drohne im Einsatz. Wir wurden mit unserem Kettenbagger zur weiteren Unterstützung dazu gerufen.
Zunächst mussten Teile des Daches, die drohten herunterzufallen, niedergelegt werden. Dies war wichtig, um das Vorrücken der Feuerwehr zu ermöglichen. Anschließend mussten noch einige unzugängliche Bereiche mit unserem Bagger eröffnet werden. Dies war ein sehr wichtiger Schritt, da so erst ein Ablöschen der Flammen in diesem Bereich möglich wurde.
Durch die starke Rauchentwicklung musste mit umluftunabhängigem Atemschutz (Pressluftflasche) gearbeitet werden. Dieser konnte später gegen umluftabhängigen Atemschutz (Filtergerät) getauscht werden.
Der zweite Auftrag der Einsatzleitung war es, die Fassade einer angrenzenden Halle zu öffnen. Auch diese stand bereits in Vollbrand. Diese Arbeit erwies sich als schwierig, da die Wände sehr hoch waren. Zur weiteren Unterstützung kam daher ein ziviles Abrissunternehmen dazu. Die beiden Bagger waren mit einem Einsatzgewicht von 25 Tonnen noch um einiges größer und schwerer als der unsere. Mit ihren langen Armen und den Spezialanbauteilen wie einer Betonzange konnten sie effizient unterstützen.
Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert. Gegen 18:30 Uhr war Schichtwechsel und es kam eine komplett neue Besatzung an die Einsatzstelle. Die Arbeiten wurden direkt mit den neuen Helfenden fortgesetzt. Die großen Bagger von dem Abrissunternehmen haben die großen und hohen Betonteile abgetragen. Unser Bagger hat den Schutt, die Trümmer und anderes Brand- und Lagergut für die Radlader angeliefert. Auf diesem Weg konnte nach und nach der Brand bekämpft werden.
Nach erledigter Arbeit wurde das Material gegen 03:30 Uhr am nächsten Morgen aufgeklart und auf den Fahrzeugen verlastet. Anschließend wurde zurück in den Ortsverband verlegt.
Doch getreu dem Motto: „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“ musste natürlich noch unser Material wieder gereinigt und auf Funktion geprüft werden.
Anschließend wurden die Helfenden in den verdienten Feierabend entlassen.