In Hamburg-Sasel kam es am Morgen des 17. September 2018 zu einem Brand in einem über 200 Jahre alten Gemäuer. Der Feuerwehr Hamburg wurde mittels mehrerer Notrufe ein brennendes Dach im Stadtteil Wellingsbüttel gemeldet. Die zuerst eintreffenden Feuerwehrkräfte stellten ein in ganzer Ausdehnung brennendes unbewohntes Reetdachhaus fest (Ausmaßen ca. 15 m x 25 m). Wegen der zu erwartenden umfangreichen Brandbekämpfung wurde das Alarmstichwort auf "Feuer, 2. Alarm" erhöht. Mit an dem Einsatz beteiligt waren mehrere Freiwillige Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr Hamburg. Aufgrund der schwierigen Brandbekämpfung wurde im Einsatzverlauf auch die Fachgruppe Räumen des THW Ortsverband Hamburg-Wandsbek mit ihrem Kettenbagger alarmiert.
"Nach der Einweisung in die Lage und einer ersten Erkundung wurde deutlich, dass es keine Zufahrt zum Grundstück gab.", beschreibt der Gruppenführer der Fachgruppe Räumen die erste Phase des Einsatzes. "Diese musste erst durch den Bagger an einer mit jungen Bäumen und dichten Hecken versperrten Stelle geschaffen werden."
Nachdem der Bagger die eigentliche Einsatzstelle erreicht hatte, musste ein frei stehender Kamin zu Fall gebracht werden, da er die eingesetzten Kräfte akut gefährdete. Im Anschluss wurde das Reet vom Dachstuhl des Gebäudes abgetragen, sodass dieses gezielt abgelöscht werden konnte. Das Freilegen der Glutnester nahm rund drei Stunden in Anspruch.
„Wegen der starken Rauchentwicklung mussten der Baggerfahrer und sein Einweiser bis zum Abschluss der Maßnahmen mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten arbeiten. Dies ist an derartigen Schadensstellen Routine für die Einsatzkräfte.“, resümiert der Gruppenführer.
Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren waren mit insgesamt 65 Einsatzkräften bei diesem Einsatz zugegen. Das Technische Hilfswerk entsandte insgesamt 8 Einsatzkräfte.
Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit.
* Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Knoop (www.thomasknoop.de)